Ciabatta aus dem Brotbackautomaten

Da ich sowieso gerne Brot backe und immer etwas neues ausprobieren will, habe ich mich über die Ciabatta-Rezeptvariante von Michael Preidel gefreut.

Der wichtigste Unterschied zwischen gewöhnlichem gekauften Brot und selbst gemachtem sind die langen Gehzeiten. In der heutigen Brotproduktion werden diese meist durch chemische Mittelchen eingespart. Das typische volle Aroma von langsam gegangenen Brot bleibt auf der Strecke.

Zutaten für ein oder zwei Ciabatta

Entweder
350 g Mehl, Type 404
150 g Mehl, Type 1050
oder
500 g Mehl, Type 550

1⁄2 Tütchen Trockenhefe
350 ml lauwarmes Wasser
1 TL Zucker
2 TL Salz
5 EL Olivenöl
Kräuter nach Belieben

Zubereitung

Das Wasser in die Backform des Brotbackautomaten einfüllen. Das Mehl, den Zucker und die Hefe darüber geben. Mit dem “Teig kneten” oder equivalenten Programm zu einem Teig verarbeiten lassen. Die Gehzeit des Programms sollte ca. eine Stunde betragen.

Danach das Olivenöl, das Salz und die getrockneten Kräuter (Michael Preidel schlägt 1 TL Rosmarin und 1 TL Oregano vor; ich habe 1 TL Oregano und 1/3 TL Thymian verwendet) dazu geben und wiederum kneten lassen. Hierfür kann das schon im letzten Schritt benutzte Programm verwendet werden. Allerdings ist kein kompletter Durchlauf nötig. Zwei bis drei Minuten Kneten reichen vollkommen.

Den Teig weitere zwei Stunde gehen lassen und mit dem einfachen “Backen”-Programm von einer Stunde Dauer backen.

Wenn der Backautomat relativ klein ist oder zwei Brotlaibe haben will, muss man die Hälfte des Teiges abtrennen und beide Teile seperat zwei Stunden gehen lassen. Beide Hälften des Teiges kann man nach dem separaten Gehen nacheinander im Automaten backen.

Alternativ kann man einen oder beide Teile auch im Backofen backen. Auf einem bemehlten Blech formt man hierzu Ciabatta-Laibe, bestäubt sie leicht mit Mehl und lässt sie ein letztes Mal kurz gehen (ca. 30 Minuten). Im auf 220 °C vorgeheizten Ofen ca. 20-30 Minuten (je nach Ofen) backen.

Beim ersten Test dieses Rezeptes habe ich alle Zutaten gleich im ersten Durchgang zusammengegeben. Das führt aber nicht zu einer Katastrophe. Das Salz bremst jedoch die Hefe in ihrer Entwicklung. Der Teig geht nicht ganz so schnell auf und wird weniger luftig.

Wenn ich welche im Kühlschrank habe, dann setzte ich gerne etwas Pâte Fermentée zu. Sie verstärkt das gute Brotaroma.
Ciabatta verwende ich am liebsten als Brot zu einer dicken Suppe wie Minestrone oder als kleine Mahlzeit mit Frischkäse bestrichen und mit Kräutern bestreut.

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